Weiße Weste…

Zum Heimspiel Schachfreunde 1 gegen Hannover 96/2 mussten wir am Sonnabend noch Olaf als Ersatzspieler verpflichten, da Dieter kurzfristig absagte.  Wir gingen an allen Brettern als DWZ-Favorit ins Rennen, doch taten wir uns recht schwer. Einem schnellen Schwarzremis an Brett 1 von Andreas folgte ein weiteres von Tom in unangenehmer Position (1:1). An den anderen Brettern entwickelte sich ein zähes Ringen. Bernd konnte sein imposantes Zentrum zunächst mit einem Springereinschlag auf f2 in einen Bauerngewinn und wenig später auch in den vollen Punkt umsetzen (2:1). Olaf stellte sich als Schwarzer solide auf, aber Gewinnpotenzial war hier nicht zu sehen – also Remis (2,5:1,5). Torsten verlor in aussichtsreicher Stellung mit Läuferpaar und aktiven Türmen den Faden und konnte am Ende mit dem Remis schon zufrieden sein (3:2). Mir wurden mit einem starken Bauerngegenstoß die Schwächen meiner etwas gelockerten Stellung aufgezeigt, aber immerhin konnte ich eine schöne Verlustvariante vermeiden (3,5:2,5).

Den Siegpunkt machte Dennie, der seinen Gegner immer mehr unter Druck setzte, so dass dieser in schwieriger Position im 40.Zug die Zeit überschritt (4,5:2,5). Uwe hatte etwas Druckspiel und verpasste vielleicht sogar eine aussichtsreiche Möglichkeit, doch am Ende konnte er die zähe Verteidigung seines talentierten Gegners doch nicht durchbrechen (5:3).

Nochmal 4,5!

Dem Gastspiel bei den Lehrtern begegneten wir mit einigem Respekt – schließlich hatten wir dort im Vorjahr einen rabenschwarzen Tag erwischt und unsere höheren Ambitionen begraben müssen. Solchermaßen gewarnt boten wir die bewährten Kräfte auf.

Andreas konnte in der Eröffnung nichts herausholen und vereinbarte ein Kurzremis. Auch Bernd fand keinen Ansatzpunkt und schickte sich in eine schnelle Punkteteilung, eine weitere folgte bei Arthur (1,5;1,5).  Den ersten Siegpunkt konnte Tom einfahren, der aus der Eröffnung heraus die typischen Angriffsmotive kannte und seinen Gegner überrannte (2,5;1,5).

Not gegen Elend bei mir: mein Gegner startete einen inkorrekten Befreiungsversuch –  ich übersah den einfachen K.O.: gerechtes Remis (3:2).  Dieter überspielte mit einer strategisch feinen Leistung seinen Gegner (4:2). Uwe sicherte den Mannschaftserfolg, indem er in unübersichtlicher Position bei gegnerischer Zeitnot die Punkte teilte. Für mich nicht verständlich, dass sein Gegner hier nicht noch alles versuchte (4,5:2,5). Wenig später musste Dennie sich leider geschlagen geben, da das Eindringen des feindlichen Königs nicht zu verhindern war (4,5:3,5).